FußballSempf zum Glubb

Eine starke Phase reicht

#48 – 24.11.2025

Sonntag, 23.11.2025 – 1.FC Nürnberg – Arminia Bielefeld . 2:0 (0:0)

Trotz eisiger Temperaturen wurde einem als Clubfan an diesem Sonntag warm ums Herz. Mit einem nie wirklich gefährdeten Heimsieg baute die Mannschaft von Miroslav Klose ihre Serie auf drei Siege aus und überholte den Gegner aus Bielefeld damit auch in der Tabelle. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit grüßt der FCN damit von einem einstelligen Tabellenplatz.

Und wer hätte gedacht, dass man dies in dieser Saison noch würde schreiben dürfen: Mit einem nie gefährdeten Sieg?! Nun gehören zu so einem Fußballspiel natürlich auch immer zwei Mannschaften, doch immerhin waren die Gäste mit der Empfehlung eines 4:0-Sieges über den Karlsruher SC angereist (der übrigens auch, wie man so hört, nie gefährdet gewesen ist). Da bleibt dann am Ende die Frage: War Bielefeld an diesem Sonntag so schwach oder war der Club so stark?

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Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Die Arminia brauchte in der Tat bis in die 65. Minute, ehe es zum ersten Torschuss auf das Nürnberger Gehäuse kam. Dafür ging es danach fast Schlag auf Schlag. Es wurde aus allen Lagen geschossen. Meist jedoch weit am Nürnberger Tor vorbei. Im entscheidenden Moment fehlte dann auch das Glück, wie beim Treffer ans Gebälk kurz vor Schluss. Aber eben: Richtig gefährlich wurde es es ganz zum Schluss und selbst, wenn Leon Schneiders Latten-Pfosten-Knaller reingegangen wäre: Zu echten Problemen hätte das sicherlich nicht mehr geführt.

Auf der anderen Seite der Glubb. Der sich in der ersten Halbzeit zwar auch schwer tat, wirklich gefährlich vors Arminia-Tor zu kommen, dafür jedoch furios und mit ordentlich Zug in den Aktionen in die zweite Hälfte startete. Das Glück des Tüchtigen half dann in Form eines Elfmeters, doch die Minuten zwischen Elfmetertor und dem zweiten Treffer war so ziemlich das Beste, was man im Vorwärtsgang seit vielen Monaten vom Club gesehen hat. Ein Angriff nach dem anderen rollte aufs Bielefelder Tor zu und die Gäste hechelten nur noch hinterher. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis der zweite Treffer fallen würde und Finn Ole Becker erlöste die Nordkurve dann in der 56. Minute.

Zur Wahrheit gehört dann jedoch auch, dass spätestens mit der verletzungsbedingten Auswechselung von Adam Markhiev in der 62. Minute beim Glubb nicht mehr viel zusammenging. Miroslav Klose und sein Trainerstab wird also inständig hoffen, dass der Finne bis zum Spiel in Magdeburg wieder fit wird.

Bis dahin darf man sich über den dritten Sieg in Folge freuen und zumindest beim Tabellen-Blick nach unten nun langsam aufatmen. Es gibt sie in der zweiten Liga – die Mannschaften, die nicht so gut sind wie der Glubb und die man auch am Ende der Saison hinter sich lassen wird. Die Frage lautet nun eigentlich nur noch: Wie viele Mannschaften sind dies?

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