Die Nummer eins in Franken

#26 – 17.03.2025
Sonntag, 16.03.2024 – 1.FC Nürnberg – SpVgg Greuther F**** . 3:0 (3:0)
Gutes Wetter, volles Haus, allerbeste Stimmung und eine unterstrichene Machtdemonstration: Fußballherz in rot-schwarz, was willst Du mehr?
Und die kurze, aber prägnante Antwort lautet: Nichts. Alles gut. So kann es bleiben. Die Westvorstadt in den beiden Derbys der Spielzeit 2024/2025 mal eben mit 7:0 dorthin geschickt, wo sie bleiben kann und von wo sie sich sowieso nur im Schutz der Polizei auswärts traut. Die Kraftverhältnisse in Franken sind wieder hergestellt und pegeln sich auf einem Level ein, auf das sie gehören. Der 1. FC Nürnberg ist die unangefochtene Nummer eins und wird es für immer bleiben. Kleeblätter blühen nicht, sondern verwelken im Sturm, der über sie hinwegfegt.
Und war vor einer Woche nach dem Spiel in Münster noch davon die Rede, dass die Mannschaft von Miroslav Klose im Stile einer Spitzenmannschaft agiert, kann man nach dem 274. Fankenderby ganz klar sagen: Das war nicht im Stile einer Spitzenmannschaft – das war eine Spitzenmannschaft, die da in rot-schwarz auf dem Platz stand. Keine Luft zum Atmen hat sie den Gästen gegönnt und in den 90 Minuten im Max-Morlock-Stadion nicht eine Torchance der Gäste zugelassen. Gleichzeitig zeigte man sich vor dem gegnerischen Tor effektiv und gnadenlos und sorgte schon vor dem Pausenpfiff für klare Verhältnisse.
Da ist es dann auch geschenkt, dass die zweite Halbzeit schon den Beginn der Feierlichkeiten markierte. Das Kräuterfett-Kleeblatt auf sportlicher Ebene zutiefst gedemütigt – so macht Fußball Spaß!
In der Hinrunde war der Derbysieg der Beginn einer Phase, in der die Mannschaft von Miroslav Klose durch starke Folgeauftritte gegen Regensburg und in Hamburg zu so etwas wie der Mannschaft der Stunde in Liga zwei wurde. Dieses Mal ist man längst oben mit dabei. Platz zwei in der Rückrundentabelle, Platz zwei auch in der Heimtabelle. Umso vorsichtiger muss man beim Glubb nun vor dem Auswärtsspiel in Regensburg nach der Länderspielpause sein. Gelingt in der Oberpfalz jedoch der dritte Dreier in Folge, darf endgültig vom Angriff an die oberen Plätze gesprochen werden. Ein Angriff, der dann mit dem Heimspiel gegen den HSV startet und sicher nicht erst mit den Heimspielen gegen Paderborn und Köln endet.