Tourplanung für den Sommer
Der Sommer rückt in großen Schritten näher und da gewisse Dinge dann doch auch eine gewisse Planung brauchen, habe ich heute mal Nägel mit Köpfen gemacht. Eine ordentliche Rundtour wird das. An der Ostsee entlang, an der Nordsee und danach hoch nach Schweden und Norwegen.
Los geht es am vorletzten Juli-Wochenende erst einmal in Richtung Ostsee. Erstes Ziel wird Boltenhagen sein. Den Urlaubsort direkt an der Ostsee kenne ich zwar schon, weil meine Ex-Schwiegereltern dort eine ganze Zeit lang ihr Boot liegen hatten. Doch meistens ging es dann eben nach Weiße Wiek. Der Yachthafen liegt etwas außerhalb von Boltenhagen und da es meist nach der Ankunft am Boot dann gleich weiter aufs Meer ging, habe ich von dem Städtchen am Meer bisher noch gar nicht soviel gesehen. Das wird sich dann nun bald ändern.
Auch meine nächste Station kenne ich eigentlich schon, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Im Sommer 2021 war ich in Schleswig-Holstein unterwegs und im Rahmen dieser Reise war ich auch einen Tag auf Fehmarn. Doch natürlich ist ein Tag auf Fehmarn bei weitem nicht genug, um die gesamte Insel zu erkunden. Und deshalb geht es jetzt eben noch einmal drauf – und der Campinglatz liegt ganz weit draußen im Nichts an der Nordwestspitze der Insel.
Von Insel geht es dann auf Insel, einmal quer durch Schleswig-Holstein. Ziel ist Sylt, wo ich mich für ein paar Tage unter den Schönen und Reichen dieser Welt verstecken werde. Und natürlich auch schauen werde, ob die Punks dieses Jahr wieder da sind. Als ich das letzte Mal auf Sylt war, wäre nämlich noch niemand auf die Idee gekommen, auf der Insel nach Punks zu suchen. Ist aber auch schon rund 15 Jahre her, dass ich auf Sylt war.
Von Sylt geht es dann weiter nach Dänemark. Kaum zu glauben, aber wahr: Ich war noch nie Dänemark. Als ich vor drei Jahren meine Tour durch Schleswig-Holstein gemacht habe, war ich mal ganz nahe dran, aber einen Fuß auf dänischen Boden habe ich bisher nicht gesetzt. Wird dann also im August geschehen. Mein Campingplatz wird übrigens am Stadtrand von Kopenhagen sein, denn da war ich folgerichtig auch noch nie.
Von Kopenhagen geht es dann rüber nach Schweden und dort in mehreren Stationen dann die Ostküste hoch. Erster Halt wird Malmö sein, dann Göteborg und schließlich Strömstad. Von dort geht es dann an über die norwegische Grenze bis nach Oslo. Hier gibt es einen Campingplatz, der in einem Vorort der Hauptstadt liegt und von dem man einen grandiosen Blick über den Fjord und Oslo haben soll. Ich werde berichten.
Zurück fahre ich dann ein wenig weiter im schwedischen Landesinneren und dann mit der Fähre von Trelleborg nach Rostock. Wichtig ist mir bei der Reiseplanung übrigens immer, dass der Rückweg wesentlich kürzer ist als der Hinweg. Während ich fast fünf Wochen brauchen werde, ehe ich in Oslo wieder gen Süden fahre, dauert der Weg nach Berlin dann nur ein paar Tage. Die Erfahrung zeigt einfach: Ist der Wendepunkt der Reise erst einmal erreicht, beginnen die Gedanken an den heimischen Alltag wieder. Und genau diesen Punkt will man doch gerne so weit wie es geht nach hinten ziehen.
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