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Kurz mal nach Hamburg

Ich habe hier ja schon von meinem Wohnmobil geschrieben und wie es seine Feuertaufe in Wacken gut überstanden hat. Jetzt habe ich das Wochenende genutzt und bin Freitag einfach mal los und am Sonntag zurück. Von Berlin aus geht das. Richtung Norden nach Hamburg. Denn, ob man es glaubt oder nicht, da war ich jetzt schon länger nicht mehr. Hat natürlich auch mit der Corona-Pandemie zu tun.

Das erste Mal war ich im Jahr 2000 in Hamburg, von Berlin aus. Wir sind damals mit kleiner Theatertruppe aus Berlin in die Hansestadt gefahren, weil das Thalia-Theater unsere Produktion eingeladen hatte. War ganz schön aufregend und definitiv eine tolle Erfahrung.

Seit damals war ich unzählige Male in der Hansestadt und im Grunde immer gerne. Ich mag den großen Hafen, die Landungsbrücken und auch die Reeperbahn. Egal, wie touristisch es dort inzwischen ist und auch, wenn viele Leute sagen, dass Corona der geilen Meile im Grunde den endgültigen Todesstoß versetzt hat, weil auch die letzten Alteingesessenen aufgeben mussten. Es seien eben nur noch die Touristenkonzerne geblieben.

Und ja, irgendwie mag das stimmen. Und ja, es fällt auch auf, dass in der langen Straße längst nicht mehr so viel los ist, wie noch vor 20 Jahren. Ein besonderes Flair umgibt dieses St. Pauli trotzdem noch immer. Heute muss man halt ein wenig weiter rein gehen, die Reeperbahn verlassen und sich seine Kiezkneipe in der Seiten- oder Parallelstraße suchen. Und immerhin: Der Hafen bleibt der Hafen – auch, wenn man natürlich weiß, dass der inzwischen zur Hälfte den Chinesen gehört.

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Das Schöne an Hamburg: Wenn es mir dann rund um die Reeperbahn und den Hafen mal nicht mehr gefällt, bleiben ja noch Altona und das Schanzenviertel. Da war ich bisher nämlich eher selten. Sollte man vielleicht auch viel öfter mal hin.

Auf jeden Fall stimmt es: Hamburg ist eine echte Perle und ich fahre immer wieder gerne hin. Zumal ich jetzt mit dem Wohnmobil sogar günstig und zentral übernachten kann. Am Grünen Deich gibt es den Wohnmobilhafen nur eine S-Bahnstation vom Hauptbahnhof entfernt. Hier gibt es Strom, WCs und Duschen für kleines Geld. Nur lärmempfindlich darf man nicht sein. Der Platz liegt schließlich mitten in der Stadt.

Weitere Stellplätze – allerdings ohne den Luxus des Stroms und der Duschen – gibt es für Wohnmobile am Fischmarkt (nur unter der Woche) und direkt auf dem riesigen Parkplatz an den Landungsbrücken (dort natürlich nur, wenn nicht gerade Dom ist). Es gibt auch einen Campingplatz in Hamburg-Buchholz, unweit des Tierparks Hagenbeck. Dieser scheint jedoch recht klein zu sein, denn immer, wenn ich dort bisher angefragt habe (und sei es für ein ganz normales Wochenende), hieß es: Sorry, wir sind voll.

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