Überragend schöne Landschaften rund um Strömstad

Bin nun in Schweden noch ein paar Kilometer weiter nach Norden gefahren. In Richtung Norwegen. Kurz vor der Grenze habe ich nochmal Halt gemacht. Strömstad heißt das Küstenstädtchen und ganz abgesehen davon, dass es in der Kleinstadt selbst ordentlich schön ist, begeistert das Umland durch ein Schweden, wie man es von Bildern kennt.

Manchmal braucht man eben auch ein wenig Glück und als ich meine Reise geplant habe, wusste ich – ehrlich gesagt – nicht einmal, dass es Strömstad überhaupt gibt. Doch als ich die Route geplant habe, musste ich feststellen, dass es zwischen Göteborg und Oslo etwas mehr als 300 Kilometer sind. Und da ich mir geschworen hatte, an keinem Tag mehr als 300 Kilometer im Auto zu sitzen, musste eben ein Zwischenhalt her. Irgendwo auf der Strecke und natürlich möglichst an der Küste.

Mit Stömstad habe ich da so etwas wie den Hauptpreis gezogen. Wenn man erfahren will, warum die Schweden jedes Jahr zu den glücklichsten Völkern unserer Erde gehören, man muss sich hier nur mal umsehen. Wer hier lebt, kann doch gar nicht unglücklich sein. So zumindest das Klischee. Natürlich weiß ich auch, dass Glück immer auch mit der persönlichen Situation zu tun hat, aber zumindest in Sachen Umgebung tut Schweden hier alles, um das Herz höher schlagen zu lassen.

Einziges Manko an der ganzen Sache: Kein Bild, kein Foto kann auch nur annähernd einfangen, wie schön es hier wirklich ist, wenn man neben den visuellen Schönheiten auch noch die Stille um sich herum hat. Stille, nur überlagert von plätscherndem Wasser, von Vogelgezwitscher und in der Mittagssonne sogar vom ein oder anderen Grillenzirpen.

Wenn ich hier jetzt Bilder online stelle und Du sagst Dir: Oh, schön. Dann bitte, stellt es Dir in natura noch mindestens zehn Mal schöner vor. Keine Kamera der Welt fängt das ein, was dein Auge erfasst, was deine Sinne spüren, was du riechst, hörst. Der Wind, der Dir über die Haut streicht. Das schwindelige Gefühl, dass Dich begleitet, wenn Du mit dem Fahrrad auf einer sehr schmalen Brücke ohne große Geländer bei sehr starkem Seitenwind über sehr viel Wasser tief unter Dir auf die nächste Insel fährst. Davon können die Bilder eventuell einen Eindruck vermitteln – um es selbst zu erleben, musst Du einfach den Weg hier her mal machen.