Sonnenuntergänge und Reißverschlüsse
Wenn man auf einem Campingplatz übernachtet, gehören für mich zwei Dinge unabdingbar dazu. Das sind – gerade, wenn man im Sommer im Norden unterwegs ist, zum einen die Sonnenuntergänge. Und wenn man seinen Camper im Nordwesten der Insel Fehmarn geparkt hat, sind die Voraussetzungen für den ein oder anderen Sonnenuntergang definitiv gegeben. Es braucht halt gutes Wetter.
Und nachdem wir in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Gewitterregen fast noch abgesoffen sind, hat das Wetter seitdem in der Tat entschädigt. Es ist sonnig, leicht windig, nicht zu warm – kurz: Sehr angenehm. Und so gibt es eben am Weststrand dann die schönen Sonnenuntergänge, weil die Sonne dort im Meer versinkt. Entsprechend voll wird es am Abend dort am Strand noch einmal. Romantischer Sonnenuntergang zu zweit – mit hundert anderen. So einfach ist das.
Wenn du also mal nach Fehmarn kommst und nicht weißt, wohin hier auf der Insel – auf alle Fälle etwas im Westen buchen. Dort hast du den Sonnenuntergang im Meer dann quasi schon mitgebucht.
Die andere Sache mit den Reißverschlüssen ist eher so eine Nebenerkenntnis. Mir ist das neulich mal aufgefallen, als ich ganz in Ruhe vor meinem Wohnmobil saß und innerhalb weniger Minuten immer wieder dasselbe Geräusch hörte – aus den verschiedensten Richtungen. Immer wieder: Reißverschluss auf, Reißverschluss zu. Hin und her. Mal der Reißverschluss eines Zeltes, mal der eines Surfanzugs, dann der einer Reisetasche. Der Reißverschluss hält Dinge zusammen, hält Dinge verschlossen. Für mich eine der besten Erfindungen aller Zeiten und vor allem für Camper ungeheuer wichtig. Wenn ich mal durchzähle, wie viele verschiedene Reißverschlüsse (inklusive dem eigenen von der Trainingsjacke) ich allein in der letzten halben Stunde gehört und gezählt habe, sollte ich dringend mal überlegen, in die Reißverschluss-Branche einzusteigen. Bei der Menge lässt sich bestimmt guter Gewinn abschöpfen.