Nicht einmal ein ganzes Jahr hat es bei Rabatzke nun gedauert. Vom ersten Ton bei der ersten gemeinsamen Probe bis hin zu diesem Tag. Seit Freitagabend gibt es das Lied »Angst« auf allen gängigen Streaming-Plattformen und als Download – und eben auch als Musikvideo. Und wie wir an den Abrufzahlen sehen können: Mensch, Ihr seid ja richtig heiß drauf. Tausend Dank dafür! Das freut uns sehr.
Vielen Dank auch noch einmal an all diejenigen, die beim Dreh mit dabei waren und die man nun mit dem Pappschild in der Hand in dem Film sieht. Ihr seid die Besten!
Man könnte auch sagen: Ihr habt Eure Angst überwunden. Ihr habt nicht gezögert, gehadert und sorgfältig alles Für und Wider abgewogen. Nein, Ihr habt einfach gemacht, seid ins kalte Wasser gesprungen. Und genau darum geht es eben auch in diesem Song.
Viele Menschen stecken so tief in der Angst vor dem, was passieren könnte, dass sie dabei vergessen, das Leben zu leben. Jedes Risiko wird gescheut. Alles, was fremd ist, wird erst einmal gemieden. Hautsache, den eigenen, angehäuften Besitztümern geschieht nichts. Mein Haus, mein Garten, mein Auto – was interessiert mich der Klimawandel? Groß wird das Geschrei erst, wenn das nächste Hochwasser im eigenen Vorgarten steht. Und selbst dann ist nicht etwa der Mensch als solches mit seinem Verhalten schuld, sondern ganz allein die Grünen.
Es ist absurd, wie wir leben. Der Überfluss ist inzwischen zum minimalen Standard geworden. Und obwohl wir inzwischen mehr Futter haben als wir fressen können, reagieren wir hysterisch, wenn jemand anklopft und um eine kleine Spende bittet, weil er oder sie gerade ums sein Leben gerannt ist.
Leute, kapiert doch endlich: Am Ende sind wir alle tot. Und all die Besitztümer, die Du um Dich herum scharrst – sie verlieren im Moment Deines letzten Atemzuges jede Bedeutung. Denn wir kommen nackt auf die Welt und ganz egal, wo wir nach unserem Ableben hingehen: Gepäck ist dort nicht erlaubt.
