Es kam in den letzten drei Tagen vor dem Rabatzke-Gig im LaMinga so ziemlich alles zusammen, was man sich als Band vor einem Auftritt eigentlich nicht wünscht. Erst kommt der Veranstalter kurz vor Toreschluss mit der Idee um die Ecke, man könne doch 10,- Euro Eintritt für das Konzert nehmen. Äh, nein, kann man nicht. Erst recht nicht, wenn man den Auftritt in den letzten Wochen so angekündigt hat, dass es an dem Abend keinen Eintritt kostet. Und nein, kann man schon auch deshalb nicht, weil zu allem Übel an dem Donnerstag auch noch die BVG streikt und sowieso nur noch die Leute kommen, die in unmittelbarer Umgebung wohnen.
Die Voraussetzungen waren also… naja, sagen wir mal bescheiden. Und dann steht man als Band zum verabredeten Zeitpunkt dann auch noch vor verschlossener Tür. Man würde gerne aufbauen, Soundcheck machen, das eigene Programm in Ruhe zumindest im Geiste nochmal durchgehen und stattdessen steht man auf der Straße und wartet….
Irgendwann kam der Herr dann. Wir also in den hinteren Raum, so schnell es irgendwie ging aufgebaut und in dem Moment, in dem der Soundcheck losgehen sollte, standen die ersten Zuschauer vor der Bühne. Und jeder dieser Zuschauer hat natürlich auch seine ganz persönliche Meinung zum Sound und muss diese dann ja auch unbedingt kundtun. Aber naja: Man kann ja so eine Tür zum Konzertraum auch einfach mal offenstehen lassen….
Aber alles egal: Gerockt wurde trotzdem. Zuerst von Mama Punch, die ganz hervorragenden Old-School-Punk spielen und die doch erstaunlich große Menge an Leuten, die inzwischen den Weg ins Hinterzimmer gefunden hatten, schon mal ordentlich einheizten. Das Weg war also geebnet und der Rest war einfach nur Spaß und Hitze. Laut, schnell, großartig und alle sind mitgegangen. Danke an alle, die da waren! Es hat richtig fett Spaß gemacht!
